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Softproof

Beim Softproof erfolgt die Ausgabe der Druckdaten digital, um diese final vor dem eigentlichen Druck zu kontrollieren. Hierbei wird das Druckprofil überprüft und eine Stand- und Farbkontrolle durchgeführt. Um diese Farbkontrolle verlässlich vornehmen zu können, ist eine regelmäßige Eichung des eingesetzten Monitors nötig.

Die Farbdaten werden beim Softproof auf einem Monitor oder einem Projektor dargestellt: Sie sehen am Bildschirm, wie der fertige Druck später auf Papier aussieht. Der Softproof reproduziert also ein Original. Um eine hohe Softproof-Qualität zu erzielen, ist das Zusammenspiel der einzelnen Softproof-Komponenten enorm wichtig. Hierzu existieren festgelegte Kriterien und Toleranzen.

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Was sind die Unterschiede zu Hardproof?

Im Gegensatz zum Softproof handelt es sich beim Hardproof oder Proof um die physische Vorlage der Druckdaten auf Papier. Hierbei kommen geeichte Farbdruckgeräte zum Einsatz, die ein Bild ausgeben, das den tatsächlichen Farbwerten entspricht. Es handelt sich um eine Drucksimulation, die vor allem der Kontrolle der Farben dient.

Wie wird der Softproof durchgeführt?

Das Erstellen eines Softproofs ist ein komplexes Unterfangen, das in mehreren Arbeitsschritten erfolgt. Wichtig ist hierbei vor allem, dass die Farben, die auf dem Monitor dargestellt werden, mit dem Druckbild der Maschine übereinstimmen. Alle Druckabläufe werden am Monitor dargestellt. Hierzu zählen etwa Druckpunktzuwachs und Papierfärbung. Damit dies gelingt, bieten wir von EyeC Ihnen die passende Software.

Achten Sie darauf, die Monitore regelmäßig zu kalibrieren, damit die Farbverbindlichkeit stets gewährleistet ist. Darüber hinaus muss auch das Raumlicht so neutral wie möglich sein. Neutralweißes Raumlicht liegt bei etwa 5.000 Kelvin. Nachdem die einzelnen Seiten zur Überprüfung aufgerufen wurden, werden sie mit Korrekturwünschen versehen und anschließend bearbeitet.

Die vier Komponenten eines Softproof-Systems im Überblick

Die Hardware eines Softproof-Systems besteht aus vier essenziellen Komponenten, die nicht zwangsläufig vom selben Hersteller stammen müssen, da sie untereinander kompatibel sind.

Das Farbmessgerät sorgt für die Erfassung der Farbwerte und garantiert ihre exakte Wiedergabe.

Um die Daten korrekt auf dem Monitor darzustellen, benötigen Sie eine Ansteuerung. Die dritte Komponente ist der Monitor selbst, der die Daten über die ganze Fläche korrekt darstellt – und das für alle Blickwinkel. Zudem muss ein Normlicht vorhanden sein, das Bildschirm und Betrachtungsebene nach genau festgelegten Kriterien ausleuchtet.

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Welche Produkte bietet EyeC zum Softproof an?

Von Eyec erhalten Sie Software zur Artwork- und Druckvorstufenprüfung: Mit dem Druckvorstufensystem EyeC Proofiler Graphic werden die druckfertigen Dateien mit der Kundenvorlage digital abgeglichen, was garantiert, dass diese fehlerfrei sind – und das noch bevor es an das Erstellen der Druckplatten geht. Auf diese Weise erkennen Sie mögliche Fehler bereits auf dem Monitor. Dies ist besonders im Pharmabereich beim Druck von Etiketten von großer Bedeutung. Das automatisierte Softproof-System garantiert die Einhaltung der hohen Qualitätsstandards während der gesamten Produktionskette.

Die Software EyeC Proofiler Graphic lässt sich in gängige Prepress-Systeme integrieren und kann einfach und intuitiv bedient werden. Durch diese automatisierte Kontrolle verringert sich die Prüfzeit im Gegensatz zur visuellen Prüfung um bis zu 5 Minuten.

Mit der Software lassen sich zudem mehrere Druckmaschinen gleichzeitig kontrollieren, was die Effektivität steigert. Fehler werden früh erkannt, was bei pharmazeutischen Verpackungen und Etiketten von großer Wichtigkeit ist, da eine fehlerhafte Kennzeichnung im schlimmsten Fall Menschenleben gefährden kann. Die Druckbildkontrollsysteme sorgen dank Pixel-zu-Pixel-Vergleich für eine detaillierte Überprüfung. Sie erhalten beim EyeC Proofiler einen abschließenden Prüfreport, der Ihnen die Kundenkommunikation zusätzlich erleichtert.

Darüber hinaus kontrollieren Sie mit dem EyeC Proofiler Graphic auch 1D- und 2D-Codes, wie zum Beispiel Barcodes oder QR-Codes. Neben Text, Grafik und Codes kann auch Blindenschrift nach ISO 17351:2013 überprüft werden. So erkennt die Software fehlende Braille-Punkte und überprüft deren Höhe. Der Softproof-Vorgang lässt sich problemlos in den gesamten Workflow integrieren.

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Welche Dateiformate werden verwendet?

Die Bilder für das Softproof-Verfahren liegen hauptsächlich in den Formaten JPEG und TIFF vor, und das sowohl im geräteabhängigen als auch im geräteunabhängigen Farbraum. Zu ersteren zählen Mehrkanal-/Sonderfarben, RGB- oder der CMYK-Farbraum, während zu letzteren CIE-LAB und CIEXYZ gehören.

Wenn Sie eine Datei mit Bild- und grafischen Elementen und Text in verschiedenen Farbräumen überprüfen möchten, verwenden Sie in der Regel PDF.

Weitere Möglichkeiten sind sogenannte offene Daten aus Layoutprogrammen wie INDD oder QXD.

Welche Vorteile bietet der Softproof?

Das Softproof-Verfahren bietet Ihnen im Vergleich zum Hardproof zahlreiche Vorteile. Ein wichtiger Faktor ist insbesondere der Zeitgewinn. Anders als beim Hardproof erfolgen keine weiteren Ausdrucke. Dadurch wird der gesamte Workflow beschleunigt. Auch der ökologische Nutzen durch den Verzicht auf Papier ist nicht zu verkennen. Zudem lassen sich Korrekturanweisungen problemlos den einzelnen Personen zuordnen. Darüber hinaus werden alle Anweisungen mit Zeitstempel dokumentiert und können jederzeit abgerufen werden. Auf diese Weise können die Proof-Abstimmungen an verschiedenen Standorten weltweit erfolgen. Durch die Einführung eines Softproof-Workflows gestalten Sie den gesamten Prozess effektiver.

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Ashley Madden

EyeC America

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